Consorsbank im Test. Unsere Erfahrungen, Konditionen, Details und Alternativen

Wer ist die Consorsbank?

Die Consorsbank ist kein Begriff? Bis 2014 hieß sie auch noch Cortal Consors. Das 1994 von Karl Matthäus Schmidt in Hof gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in Nürnberg und München. 2002 hatte die Muttergesellschaft von Consors, die SchmidtBank, mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und wurde durch die BNP Paribas übernommen. Die französische Großbank legte die Geschäfte der eigenen Direktbank Tochter Cortal mit den Geschäften von Consors zusammen und so entstand Cortal Consors. 2014 erfolgte dann die Umfirmierung in den heutigen Namen Consorsbank und zwei Jahre später wurden die Kunden der AHB Bank übernommen. Mit Wikifolio bietet die Consorsbank ab 2015 Social Trading an. 2017 wird ein eigener Alexa Skill auf den Markt gebracht und 2019 wird Apple Pay und Google Pay eingeführt. Eine weitere Innovation der Consorsbank ist die Zusammenarbeit mit dem Leasingsspezialisten Arval. Dadurch ist die Consorsbank die erste Direktbank Deutschlands, die ins Auto-Leasing Geschäft eingestiegen ist. So entstand die viertgrößte Direktbank Deutschlands mit etwa 1,5 Millionen Kunden. Das verbreitete Kundenvermögen beträgt 58 Milliarden € von 1,43 Millionen Kunden in Deutschland Der Slogan lautet „Banking wie wir leben“. Gute Kondition sowie Fairness und Transparenz steht für die Consorsbank an oberster Stelle.

Wertpapierhandel mit dem Depot der Consorsbank

Im Jahr 2019 wurden 15,8 Millionen Trades über die Ordersysteme der Consorsbank abgewickelt. Es werden über 7000 Fonds angeboten. Das Angebot an Wertpapieren der Consorsbank ist außergewöhnlich groß. Handelbar sind Aktien, ETFs, Fonds, ETCs (börsengehandelte Wertpapiere auf Rohstoffe) und sogar physisches Gold. Dieses Gold kann man bei der Consorsbank deponieren oder sich sogar nach Hause liefern lassen. Das Angebot ist also sehr vielfältig und breit gefächert.

Über die Consorsbank hat man die Möglichkeit an 30 internationalen und nationalen Börsen zu handeln. Natürlich sind alle deutschen Handelsplätze vertreten, aber auch viele internationale Handelsplätze. Das ist gerade für Trader interessant, die mit Schweizer Aktien handeln wollen. Da diese Aktien seit Juli 2019 nicht mehr an EU-Börsen gehandelt werden, eignet sich ein Broker wie die Consorsbank sehr gut, der eine Schweizer Börse als Handelspartner hat.
Die Consorsbank hat im Vergleich mit anderen Brokern ein ausgezeichnetes Angebot an Aktiensparplänen. Dabei gibt es bei der Consorsbank zwei große Vorteile. 
Erster Vorteil: es gibt über 300 sparplanfähige Aktien. Darunter befinden sich nicht nur deutsche Aktien, sondern auch viele interessante internationale Spitzentitel, wie zum Beispiel Baidu oder Adobe. Diese internationalen Titel im Angebot zu haben ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der Consorsbank. Zweiter Vorteil ist, dass man bei Erwerb von Namensaktien der Eintragung ins Namensregister telefonisch widersprechen kann. 

Zum Einstieg eignet sich besonders das Trader-Depot. Bei diesem Depot hat man die Möglichkeit zwölf Monate lang für nur 3,95 € pro Monat Wertpapiere bis zu einem Transaktionsvolumen von 20.000 € pauschal zu handeln. Nach Ablauf dieser Einstiegsphase oder bei höherem Volumen gelten automatisch die Standardkonditionen. Allerdings kann man mit diesem Depot nur über Tradegate Exchange in Berlin zu handeln. 

Die Consorsbank bietet besondere Starpartner ETFs an. Zu diesen Starpartnern gehören die BNP Paribas, iShares, db x-trackers und Lyxor. Diese ETFs sind ohne Transaktion-Gebühren handelbar. Außerdem bietet die Consorsbank einen speziellen ETF-Sparplan an. Dieser Plan bietet die Möglichkeit, mehr als 170 ETF Sparpläne ohne Ausgabegebühr zu handeln. Das ist im Vergleich zu anderen Brokern sehr günstig, die dafür im Schnitt 1,5 % verlangen. Für welchen ETF Sparplan man sich letztendlich entscheidet, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Dazu gehört die Risikobereitschaft, oder welche Märkte, Regionen oder Branchen interessant für eine Investition sind.

Die Depoteröffnung bei der Consorsbank

Die Depoteröffnung bei der Consorsbank ist denkbar einfach, sogar für deutsche Staatsbürger mit dem Wohnsitz im Ausland gibt es keine Probleme. Ein paar Fragen ob man schon Kunde ist, ob man ein Gemeinschaftsskonto öffnen will, oder ein Konto für ein minderjähriges Kind, danach die persönlichen Angaben, weitere Angaben zur Steuerpflicht, zum steuerlichen Wohnsitz, Kontaktdaten und Angaben zur beruflichen Situation und ob man Erfahrung Wertpapierhandel hat. Danach kommt eine Übersichtsseite mit den angegebenen Daten und diverse rechtliche Informationen und schon ist man stolzer Besitzer eines Einsteigerdepots.

Was kostet der Handel bei der Consorsbank?

Die Consorsbank ist kein Discounter. Pro Wertpapierkauf entsteht eine Grundgebühr von 4,95 € zzgl. 0,25 % des jeweiligen Ordervolumens. Bei einem Aktienkauf mit einem Volumen von 1000 € wären das 2,50 € + 4,95 € + 1,50 € Gebühren bei Xetra, macht zusammen 8,95 € für diesen einen Handel. Die maximalen Gebühren liegen bei 69 € pro Trade. Alle Preise und Angaben haben den Stand September 2020 und können sich im Laufe der zeit ändern.

Ähnlich aufgebaut, aber zu anderen Konditionen, sieht der Handel an US-Börsen aus. Dort beträgt die Grundgebühr pro Trade 19,95 €, zzgl. 0,25 % des Ordervolumens. Da würden die Gesamtgebühren schon bei 22,45 € liegen und dann können noch etwaige Courtagen der US-Börsen dazu kommen.
Bei einem Aktiensparplan oder ETF Sparplan sind pro Kauf 1,5 % des Ordervolumens fällig, ausgenommen die Angebote der Starpartner.

Welche Depots gibt es bei der Consorsbank?

Es gibt nicht nur das Einsteigerdepot, sondern auch ein Young Trader-Konto. Mit diesem Konto bietet die Consorsbank Trading-Einsteigern und erfahrenen Tradern zwischen 18 und 25 Jahren einen perfekten Start am Markt. Jeweils ein Trade pro Monat es kostenlos und jeder weitere Trade über TradeGate kostet nur 3,95 €. Weiterhin stehen jedem Besitzer eines Young Trader-Kontos 2 × 45 Minuten zu, in denen man einen Experten der Bank Fragen zu allen börsenspezifischen Themen stellen kann, die den jungen Trader ganz besonders interessieren.  Diese ganzen Vorteile kann man 24 Monate lang genießen. 

Die Consorsbank bietet auch ein CFD-Konto an. Über 1250 verschiedene CFDs aus den Bereichen 

  • Aktien
  • Futures
  • Aktienindizes
  • Währung
  • Rohstoffe
  • Edelmetalle

sind handelbar. Die Spreads sind je nach Handelsklasse sehr unterschiedlich und betragen

  • DAX -Spot zwei Punkte
  • Dow Jones -Spot vier Punkte 
  • Euro/US-Dollar -1 Pip
  • Gold -0,4 $
  • Öl -0,04 $ 
  • DAX 30 Aktien -1:1 zur Referenzbörse
  • Eurex-Futures -1:1 zur Referenzbörse

die Handelszeiten für CFDs sind börsentäglich von 08 bis 22:00 Uhr.

Als Ordertypen bietet die Consorsbank an:

  • Market
  • Limit (Limit Buy, Limit Sell)
  • Stop (Stop Buy, Stop Sell, Stop Loss)
  • Trailing-Stop
  • If-Done
  • If-Done-OCO

Das traden mit CFDs wird von der Consorsbank durch die Handelsplattform leicht gemacht. Die CFDs Handelsplattform erfüllt alle Bedürfnisse anspruchsvoller Trader und ist dabei intuitiv zu bedienen. Sie verfügt über die Möglichkeit des grafischen Tradings.  Im Chartmodul kann man einen Wert analysieren und direkt aus dem Chart handeln, ohne einen Wechsel in die sonst nötige Ordermaske.

Dabei werden alle Kurse und Funktionen von der Consorsbank in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Durch die verschiedenen intelligenten Ordertypen wird der Handel für den Trader sehr vereinfacht. Die Handelsplattform ist individuell und intuitiv, alle Elemente lassen sich einfach verschieben und man kann bis zu zehn Layouts für seine persönlichen Anforderungen anlegen. Die Kursstellung erfolgt durch die BNP Paribas Arbitrage, einem der führenden Market Maker Europas.

Das Margin-Konto der Consorsbank

Wer an der Eurex handeln will, findet mit dem Margin-Konto das ideale Handelsinstrument. Voraussetzung dafür ist die Eröffnung eines Depots sowie der Nachweis der Finanztermingeschäftsfähigkeit. Danach kann man an einer der weltgrößten Terminbörsen für Finanzderivate handeln. Mit den dort gehandelten Optionen und Futures auf Aktien, Zinsen oder Indizes kann man die eigene Markteinschätzung direkt in Erträge verwandeln. Die Futures FDXM, FDAX, FESX, FGBL, FGBM, FGBS, FGBX und FMWN sind von 02:00 Uhr bis 22:15 Uhr handelbar. Es sind auch längerfristige Orders (Good till date und Good till cancelled) möglich.

Für Neukunden gibt es eine Cashback-Aktion, bei der für die ersten zehn Option-Order oder die ersten 20 Futures-Kontrakte die Eurex-Ordergebühren bis maximal 19,50 € pro Order zurückerstattet werden. Dieses Angebot gilt für die ersten drei Monate nach Kontoeröffnung. Auch hier Stand September 2020.

Ein weiterer Neukunden-Vorteil besteht darin, dass die Echtzeitkurse mit Push-Aktualisierung und Charts in der Profi-Software Future-Trade in den ersten beiden Monaten kostenlos sind. Danach wird dafür jeweils 29 € pro Monat im Abo verlangt / Stand September 2020.

Das Trader Konto der Consorsbank

Egal ob Einsteiger oder Trading-Profi, mit dem Trader Konto profitiert man von den top Konditionen der Consorsbank und managt seine Anlagen mit den speziellen Tools auf einem professionellen Level.

Zu diesen Tools gehört der Aktieninspektor. Er bietet eine fundierte Analyse und zeigt die Chancen und Risiken auf. Zweimal pro Woche erhalten die Kunden den Aktieninspektor und erfahren die aktuellen Einschätzungen der Experten für die Anlageregionen Deutschland, Europa und USA. 
Alle Aktien, die herauf- oder herabgestuft wurden, werden übersichtlich dargestellt. Man erhält einmal pro Monat ein Vergleich über die Wertentwicklung der Aktieninspektor-Einschätzung zum jeweiligen Benchmark-Index der Region. 

Die Daily News der Consorsbank liefern börsentägliche News mit einem Tagesrückblick auf den letzten Handelstag und am Freitag gibt es einen Ausblick auf die kommende Woche.

Weiterhin bietet die Consorsbank exklusiv die Morning News mit aktuellen Markteinschätzungen, Play of the Day, Handelsempfehlungen und Trading-Tipps an. Es gibt aktuelle Analysen und Information immer börsentäglich vor Handelsbeginn und außerdem alle wichtigen Termine des Tages. Am Nachmittag bekommt man ähnliche News vor Handelsbeginn der US-amerikanischen Börsen. Natürlich dort mit Information über die amerikanischen Handelsplätze.

Für das persönliche Risikomanagement hat die Consorsbank ein Tool entwickelt, das den Trader dabei unterstützt, sein Portfolio selbstständig zu managen. Er hat dabei das Risiko, aber auch seine Chancen fest im Blick. Dieses Tool sagt dem Trader, wo er im Verhältnis zu anderen Anlegern steht und in welche Richtung er seine Anlagestrategie optimieren kann. Dazu gehört, dass man sein eigenes Risiko Level bestimmen kann und dabei feststellt, was für einen selbst ein gutes Verhältnis zwischen Chance und Risiko ist. 

Weiterhin kann man seine eigene Performance mit der Performance anderer Kunden vergleichen. Dabei sieht man, wie andere Kunden bei ihren Investments vorgehen. Diesen Vergleich kann man auf dem eigenen Risiko-Level vollziehen, oder auch ein anderes Risiko-Level heranziehen. Dabei beantwortet sich der Trader die Frage nach dem bisher eingegangenen Risiko und ob er dabei eine angemessene Rendite erhalten hat.

Aus dem Ergebnis der ersten beiden Schritte kann eine neue Anlagestrategie entstehen, die man vorher simulieren kann. Dafür analysiert das Tool Risiko und Performance und vergleicht beides in einer anschaulichen Simulation mit dem ursprünglichen Portfolio des Traders. 

Das Chartanalysetool bietet jeden Tag aktuelle Einschätzung zu den wichtigsten internationalen Aktien und zu den weltweit wichtigsten Indizes. Einen großen Bereich nehmen die Anlagetrends ein. Dort werden Informationen zu Trends und Entwicklungen des aktuellen Marktes gegeben und fundierte Recherchen von Experten der Consorsbank werden verständlich aufbereitet. 

Ein weiteres nützliches Tool des Traderkontos der Consorsbank ist die Depotauswertung. Damit hat man eine detaillierte Auswertung seiner Vermögensentwicklung. Die historischen Gewinne bzw. Verluste werden fortlaufend berechnet, für jedes einzelne Wertpapierdepot, oder auch sogar für jedes einzelne Wertpapier. Man hat Zugriff auf die Auswertung der letzten beiden Jahre. Wer diese Auswertung für den aktuellen Monat haben möchte, muss mit einem zeitlichen Versatz von zwei Arbeitstagen rechnen. Damit steht dem Trader ein ausgezeichnetes Analysetool zur Auswertung seiner Trades zur Verfügung. 

Wir einen bestimmten Trend im Markt erkannt hat, aber noch nicht weiß, welche Wertpapiere er handeln kann, um diesen Trend zu bedienen, ist mit dem Tool Wertpapier-Suche gut bedient. Nach Angabe der Region und der Branche, eventuell auch der Indizes, kann man noch etliche Filter hinzufügen und erhält als Ergebnis eine Liste der Aktien, die über die Consorsbank und ihre Partner handelbar sind. Wer also zum Beispiel in die japanische Bauindustrie investieren will, findet innerhalb von Sekunden die richtigen Anlagen dafür und kann diese natürlich auch noch miteinander vergleichen.

Für die Trader, die sich vor einem Tradet genau über die Kosten informieren wollen, ist der Trading Kostenrechner das geeignete Tool. Damit kann man sofort sehen, welche Kosten bei einem bestimmten Geschäft über einen bestimmten Handelsplatz anfallen. Wenn man zum Beispiel ETFs im Werte von 2.500 € bei Xetra kaufen will, erfährt man innerhalb von Sekunden, dass die Tradingskosten 12,70 € betragen. Auch hier ist der Stand September 2020.

Zusammenfassung Trading über die Consorsbank

Die Consorsbank bietet übersichtlicher Form und gut strukturiert dem Trader eine Fülle von Möglichkeiten an,  sein Geld in den verschiedensten Anlageformen zu investieren. Es gibt mehrere Depotformen mit wiederum vielen verschiedenen Tools. Für den absoluten Neueinsteiger ist das wahrscheinlich doch ziemlich verwirrend. Wer aber schon etwas Erfahrung im Trading hat, wird hier schnell die passenden Handelsinstrumente finden. 

Die Preisstrukturen sind aufgrund der Fülle von Angeboten sehr unterschiedlich, aber auch dafür gibt es wieder nützliche Tools zur Berechnung und zum Vergleich. Die Wiederanlage von Dividenden aus ETFs und Aktien passiert automatisch. Die Auswertungsmöglichkeiten der Depots sind vielfältig äußerst informativ. 
Beim Kauf von Namensaktien kann man der kostenpflichtigen Eintragung in das Namensregister widersprechen. Das ist ein eindeutiger Kostenvorteil gegenüber anderen Onlinebrokern, die im Vergleich zur Consorsbank dafür auch Gebühren verlangen. Der Support der Consorsbank erhält von den Tradern viel Lob und gilt als freundlich und nett. Selten bleiben beim Gespräch Fragen offen.

Wenn die Consorsbank nicht das ist, wonach Du suchst, können wir Dir als Online Broker einmal ein paar Consors Alternativen ans Herz legen. Schau Dir doch einmal die Comdirect Bank an. 

Gerne möchten wir übrigens von Deinen Erfahrungen mit der Consors Bank lesen. Unter diesem Testbericht kannst Du daher Deinen eigenen Consorsbank Test verfassen. Vielen Dank! 

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